Bildung u. Beruf - Soziale Begegnungsstätte Hildesheim

Soziale Begegnungsstätte
Dammstr. 33
31134 Hildesheim

+49 5121 9811563
Fax: 05121 9811945
Mobil: 01734810437
Soziale Begegnungstätte für Sinti
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Bildung u. Beruf

Bildung als Wert erkennen – die Lage der jungen Sinti-Frauen stärken

Die Studie zur Bildungsteilnahme und sozialen Situation deutscher Sinti in Niedersachsen 2012 stellt fest:
„Die meisten Sinti besuchen die Hauptschule. Leider gibt es immer noch Sinti-Kinder die die Schule nicht beenden.“
Weiter heißt es: „Spezifische Ausbildungen werden aber erwünscht, können aber mangels ausreichender Schulabschlüsse nicht erreicht werden.“

Dem Verband der Sinti Niedersachsen e.V. war diese Thematik aus verschiedenen Gesprächen und Erfahrungen bekannt. Aus diesem Grund war es für die Konzeption und die Praxis der Hildesheimer Begegnungsstätte der Sinti ein wichtiger Bestandteil, sowohl Gesprächskreise für junge Sinti-Frauen als auch regelmäßige Hausaufgabenhilfe direkt nach dem Schulbesuch anzubieten.

Um für die verschiedenen Anforderungen bei den geschilderten Aktivitäten zur Verbesserung der Bildungssituation besser gerecht zu werden und diese auch auszubauen zu können, nahmen zwei Personen aus der Begegnungsstätte erfolgreich an einem Lehrgang zur Ausbildungs zum Bildungsmediator teil.

Eine notwendige Schlußfolgerung sowohl aus der Praxis der Bildungsstätte als auch aus der Studie ist es,
in der Begegnungsstätte die o.g. Aktivitäten weiterzuführen, zu konkretisieren und auszubauen.

Dabei sollen folgende Schwerpunkte gesetzt werden:

- Die Schüler und ihre Eltern sollen Bildung als Wert erkennen lernen und regelmäßig die Schule besuchen

- Besonders junge Frauen sollen aufgeklärt und motiviert werden, lern- und Bildungsangebote zu nutzen und dadurch Unterstützung für Wege aus ihrer schlechten Bildungssituation finden zu können

- Die Bedeutung von Bildungsabschlüssen soll erkannt und mit beruflichen Perspektiven verbunden werden können

- Eltern sollen über die Unterstützung des Schulbesuchs ihrer Kinder hinaus befähigt werden, auch selbst am Wissenserwerb teilzunehmen, um danach auch selbst Hilfestellung und Unterstützung geben zu können

- Die Ausbildung von Bildungsmediatoren soll gefördert werden, bereits hierin Ausgebildete sollen ihr Wissen weitergeben

- Netzwerke sollen errichtet werden, um die Bedingungen des Schulbesuchs zu verbessern. Dazu sollen Elternabende genutzt werden, zu denen Lehrer eingeladen werden. Dialoge sollen Verständnis und Erfahrungsaustausch sowie Anregungen erbringen.

- Information und Beratung soll eine Grundlage dafür schaffen, das Bildungspaket auszuschöpfen.

Das Projekt "Bildung als Wert erkennen" wird gefördert vom:
Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 2
30159 Hannover
Soziale Begegnungsstätte für Sinti
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